Aus der Wormser Zeitung vom 19. März 2014:
Ein Akt mit Symbolwert
Pfeddersheimer Ortsverein benennt sich um in „Südlicher Wonnegau“
Im vergangenen Jahr feierte das Rote Kreuz international 150 Jahre Bestehen. Der Pfeddersheimer Ortsverein, dessen Ursprünge auf eine bereits 1921 gegründete Sanitätsgruppe zurückgehen, hat sich kontinuierlich zu einem der größten örtlichen Vereine entwickelt. Die ca. 1000 Mitglieder verteilen sich aber auch auf die umliegenden Gemeinden, sodass sich der Verein vor einiger Zeit auf die Suche nach einem angemessenen Namen machte. „Es war nicht leicht etwas zu finden, das alle zufrieden stellt. Mit dem Südlichen Wonnegau können aber viele Leute etwas anfangen“, sagt Vorsitzender Karl-Heinz Menne und hofft, dass sich dadurch neue Perspektiven ergeben und die Pfeddersheimer „ihrem“ Verein trotzdem die Treue halten. „Da muss sich keiner Sorgen machen, schließlich steht ja unser gerade erst eingeweihtes Vereinsheim in Pfeddersheim.“ Viele Aufgaben liegen vor den Vereinsaktiven, darunter vor allem die Bewältigung des Mitgliederschwunds, der sich immer mehr beschleunigt mit dem Älterwerden der Weltkriegsgeneration. Aber auch eine Stärkung der Zusammenarbeit mit den umliegenden Feuerwehren, Ortsverwaltungen und Vereinen erwartet man sich von dem Akt mit Symbolwert. Das „Wir“ soll künftig im Vordergrund stehen. Auch wenn es natürlich weiter zu den üblichen kleinen Sticheleien zwischen den Orten kommen wird – so wie seit Jahrhunderten, unkt manch einer.
Zu dem satzungsgemäßen Vereinsgebiet gehören Bermersheim, Flörsheim-Dalsheim, Gundheim, Gundersheim, Heppenheim, Hohen-Sülzen, Kriegsheim, Mölsheim, Mörstadt, Monsheim, Offstein, Pfeddersheim, Wachenheim und Wiesoppenheim.